Produktkatalog

 

STRA-FUG/Riss

Art und Eigenschaften:

STRA-FUG/Riss dient der Sanierung von Rissen in Straßenoberflächen. Es ist eine hochflexible, kunststoffmodifizierte Bitumenemulsion mit Spezialfüllstoffen. Im abgebundenen Zustand ist das Material witterungs- und UV-beständig. Nach der Durchtrocknung bildet das lösemittelfreie Produkt einen dehnfähigen und elastischen Rissverschluss und wirkt somit eindringendem Oberflächenwasser entgegen. FUG/Riss ist sehr haftstark am Untergrund. Nach der Trocknung ergibt es in Verbindung mit dem Abstreumaterial eine griffige Oberfläche der sanierten Bereiche. 

Anwendungsbereiche:

STRA-FUG/Riss wird kalt verarbeitet. Es wird zur laufenden Instandhaltung von Verkehrsflächen eingesetzt. Dort soll es die Nutzungsdauer mit geringem Personal- und Kostenaufwand verlängern. Das Material dringt gut in Risse über 2 mm Breite ein. Nach der Trocknung bildet es eine elastische Dichtungsmasse für Längs- und Querrisse in Verkehrsflächen. Auch feinere Risse können mit dem pastösen FUG/Riss flexibel überdeckt werden. Das Material wird im Handverfahren (Handziehschuh) oder maschinell (Flexomat 3.1 in Verbindung mit dem Riss-Modul SpeedUp) verarbeitet.

Verarbeitung:

Voraussetzung ist ein fester, sauberer Untergrund, frei von Trennmitteln jeglicher Art (Öl, Fett, Staub etc.). Er darf matt feucht aber nicht nass sein. Größere Schadstellten sollten zuvor mit Reparaturmörtel oder Reaktiv-Asphalt fachgerecht ausgebessert werden.

Die Risssanierung sollte stets bei Temperaturen von mindestens +10°C durchgeführt werden. 

Handverarbeitung:

  • FUG/Riss mit langsam laufendem Rührwerk gut durchrühren
  • Masse mit dem Handziehschuh gleichmäßig auf Riss aufbringen
  • danach die behandelten Flächen mit trockenem 2/5-Edelsplitt satt abstreuen
  • je nach Witterung sind die Rissbereiche ca. 30 Minuten nach Splittabdeckung befahrbar
  • weitere Trocknung und Nachverdichtung erfolgt unter laufendem Straßenverkehr
  • Trockenzeit (trockene Witterung!) mindestens: 12 Stunden
  • feuchte Witterung kann die Trocknung verlängern – beim Überfahren können dann Materialüberschüsse feucht an die Oberfläche durchschlagen. Dies beeinträchtigt die Endeigenschaften nicht

Maschinelle Verarbeitung:

  • mit Flexomat 3.1 in Verbindung mit Riss-Modul SpeedUp: effektive und schnelle Behandlung längerer Risse und größerer Strecken
  • durch handgeführte Auftragslanze (Kombination aus Bitumen-Sprühdüse und Beschleuniger-Sprühdüse) wird das Material im Druckverfahren verflüssigt und tiefer in den Riss eingebracht 
  • gleichzeitig: Material wird an der Oberfläche gleichmäßig in nötiger Schichtdicke aufgetragen
  • es folgt die sofortige Splittabstreuung
  • gleichmäßige, optisch saubere Oberflächenstruktur durch Splittstreuwagen (Streufix)
  • beschleunigte Durchtrocknung durch Einsatz der Reaktions-Komponente SpeedUp
  • Kombination zweier separater Sprühdosen während des Applizierens erspart vorheriges Anmischen der beiden Komponenten
  • dies vermeidet zusätzlichen Reinigungsaufwand
  • Risse sind nach wenigen Minuten überfahrbar
  • detaillierte Unterlagen zu den Verarbeitungsgeräten können separat angefordert werden

Wichtiger Hinweis

In der Regel sind Spannungen und Kräfte, die durch verschiedene Einflussfaktoren entstehen können, Ursache für Risse im Asphalt. Gründe können zB. eine unzureichende Tragfähigkeit des Unterbaues oder Einbaumängel beim Asphaltieren sein. Eine wiederholte Behandlung mit FUG/Riss kann daher nach einer objektabhängigen Nutzungsdauer der sanierten Bereiche notwendig sein, denn es können erneut  Risse entstehen. Nur durch Ursachenbeseitigung ist eine dauerhafte Sanierung der Schadstellen möglich. Durch fachgerechtes Auffräsen und anschließendes Vergießen mit geeigneten Heißvergussmassen (zB. Heißvergussmasse TL) ist eine langlebigere Sanierung von Rissen möglich. 

 


Lieferform:

Karton 18 kg (STRA-FUG/Riss)